December 6, 2023

Was kostet es, eine App im Appstore zu veröffentlichen?

Damit User deine App auf Android- und iOS-Geräten herunterladen können, führt kein Weg an den Appstores von Google und Apple vorbei. Es gibt zwar noch einzelne App Stores anderer Anbieter, die Nutzerzahlen sind im Vergleich jedoch verschwindend gering. Wie du es schaffst, das deine App auch in den großen App Stores gelistet wird, erklären wir dir im folgenden Artikel.


Android und der Google Play Store

Als Android-Nutzer ist es zwar möglich, Applikationen auch direkt, ohne den Playstore zu installieren, jedoch bringt dies immer ein Sicherheitsrisiko mit sich, da die Apps nicht von Google geprüft sind. Aus diesem Grund laden 99,9% aller User ihre Applikation über den sogenannten Playstore herunter. Wenn du mit deiner App wirklich User erreichen und Geld verdienen willst, führt daran kein Weg vorbei.

Das Monopol des Apple App Stores

Während für Android-Nutzer theoretisch die Option besteht, Apps auch aus anderen Appstores zu beziehen oder direkt über eine Datei auf dem Smartphone zu installieren, geht bei Apple kein Weg am App Store vorbei. Jede App, die du auf deinem iPhone findest, muss im App Store veröffentlicht und dort vom User heruntergeladen werden. Die einzigen Ausnahmen sind hierbei hauseigene Apps von Apple und das TestFlight-Programm - darauf gehen wir später noch einmal genauer ein.

Verschiedene Anforderungen der Appstores

Dem Playstore wird generell nachgesagt, dass die Anforderungen an Apps hier geringer sind, um zugelassen zu werden, aber stimmt das wirklich? Wir haben in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass Google deine App mindestens genauso detailliert prüft wie Apple. Apps, die unsicher sind, werden gar nicht erst zugelassen. Häufige Crashes oder schlechtes Userfeedback können im Playstore zudem dazu führen, dass deine App auch im Nachhinein noch aus dem Playstore entfernt werden kann.

Die Vorteile des Playstores bestehen insbesondere darin, dass die Richtlinien von Google etwas Entwicklerfreundlicher sind als die von Apple. So hat man hier nicht nur mehr Freiheit bei der Entwicklung einer App, sondern auch die Review-Zeiten fallen im Playstore oft kürzer aus als im Appstore.

Zudem lassen sich im Playstore Applikationen auch einfacher über den Browser uploaden, sodass keine spezielle Software für die Übermittlung der App notwendig ist. Apple hingegen setzt hierbei auf das hauseigene Entwicklertool Xcode. Dies liefert die Option, entwickelte Apps direkt an den Appstore zu signieren und verschlüsselt zu übertragen. Sollte es mit Xcode mal nicht klappen, gibt es noch ein Standalone-Tool von Apple, mit dem IPA-Dateien übertragen werden können.

Apple zieht somit seine Unternehmensphilosophie, die vielen bereits schon aus dem Consumer-Bereich bekannt ist, auch in der professionellen Umgebung knallhart durch. Wenn du eine App für das Apple-Ökosystem entwickeln willst, dann nur mit einem Apple-Gerät. Ohne Mac, Xcode oder Appstore gibt es keine Chance, deine App zu veröffentlichen. In Anbetracht dessen, dass das iPhone das meistverkaufte Smartphone der Welt ist, hat Apple damit eine unglaubliche Vormachtstellung im eigenen System.

Selbst das Testen von Apps ist unter iOS für Entwickler nur mit dem sogenannten „TestFlight“-Store möglich. Dieser stellt die einzige Ausnahme dar, wie User von Apple ungetestete Apps auf ihrem Smartphone installieren können.

Nicht umsonst wurde öfter schon diskutiert, ob Apples Monopol hier zerschlagen werden muss. Theoretisch kontrollieren sie damit zwar nur ca. 32% aller Geräte am Markt, aber 100% aller iPhones, Macs, iPads und Apple Watches.

Apple App Store oder Google Playstore, was kostet mehr?

Ok, dreimal darfst du raten: Bei wem ist es wohl teurer, deine App im hauseigenen App Store zu veröffentlichen? Richtig: Apple schlägt hier am meisten zu. So kostet die Registrierung eines Entwicklerkontos bei Apple 100€ pro Jahr, bei Google hingegen fällt nur eine einmalige Registrierungsgebühr in Höhe von 25€ an.

Apple hat dabei im Jahr 2022 über 86,6 Milliarden Umsatz allein mit seinem Appstore gemacht. Dabei stammt dieser Umsatz aber natürlich nicht allein aus den Kosten für das Entwicklerkonto, sondern aus Transaktionen, die über den App Store laufen. So verlangt Apple für jede Transaktion bis 1 Million US$ 15% Gebühren vom Entwickler, danach sind es dann 30%. Ausgenommen sind hierbei ausschließlich Transaktionen, deren Service nicht innerhalb der App vollzogen wird. Ein Beispiel dafür wären Eventtickets oder der Kauf von Waren.

Sollte deine App nicht in diese Sonderkategorien fallen, musst du beispielsweise für die Premiummitgliedschaft deiner Mitglieder in der App bis zu 30% Transaktionsgebühren an Apple zahlen.

Spotify hat hier einen sehr interessanten Weg gefunden, dies zu umgehen. Dabei kann bei Spotify kein Account innerhalb der App erstellt werden. Auch das Abschließen eines Abos ist nur über die Internetseite möglich. Damit bewegt sich Spotify in einer Grauzone, die auch schon von anderen großen Unternehmen wie Epic Games genutzt wurde. Hieraus entstand ein pressewirksamer Streit, der dazu führte, dass Fortnite aus dem App Store entfernt wurde.

Kosten für Entwickler im Playstore

Auch Google erhebt Transaktionsgebühren für Premium-Abos und Co, allerdings nur bis zu 15% pro Android-App. Das ist auch nicht wenig, jedoch nur die Hälfte von dem, was Apple seinen Entwicklern übrig lässt. Deswegen werden immer wieder Stimmen aus der Entwickler-Community laut, dass Apple hier zu gierig ist. Letztendlich sind sie es, die das Apple-Ökosystem mit über 1,8 Millionen Apps am Laufen halten.

Im Übrigen ist der Google Playstore mit 3,7 Millionen verfügbaren Apps mittlerweile mehr als doppelt so groß, was auch auf eine höhere Beliebtheit bei Entwicklern schließen lässt. Dadurch, dass in den letzten Jahren jedoch Cross-Plattform-Frameworks native Apps immer weiter verdrängen, werden heutzutage die meisten Apps ohnehin in beiden Stores veröffentlicht. So kommen sich auch iOS und Android immer näher. Eine Native App bedeutet halt auch immer nur einen Store und somit eine Plattform bedienen zu können.

Geht es auch ohne Appstore und zusätzliche Kosten?

Wie am Beispiel von Spotify bereits gezeigt, gibt es aber auch Wege am App Store vorbei. So haben Web Apps zwar den Nachteil, dass sie nicht direkt über den App Store bezogen werden können, jedoch bedeutet dies auch, dass man nicht der Kontrolle von Großkonzernen unterliegt. Von einer Web App spricht man übrigens, wenn eine Applikation im Browser ausgeführt wird. Dadurch hat man bei der App-Programmierung die volle Hoheit über die Plattform, auf der diese später ausgespielt werden soll. User müssen nur einen Link aufrufen und schon kann es losgehen.

Mobile Anwendungen erfreuen sich dabei einer immer größer werdenden Beliebtheit und auch der Safari-Browser unterstützt mittlerweile Progressive Web Apps, die sogar vom User auf dem Homescreen gespeichert werden können. Das macht mobile App-Entwicklung nicht nur einfacher, sondern in vielen Fällen auch kostengünstiger.

So ist es möglich, auch die laufenden Kosten für mobile Apps drastisch zu reduzieren, ohne dabei Abstriche bei der Userexperience machen zu müssen.

Und was ist jetzt besser für meine App-Idee?

Wie so oft ist hier die Antwort nur: Es kommt drauf an. Wer sind deine User, was soll deine App können und wie viel Budget ist als Investment vorhanden? Schreib uns gerne, wenn du auf der Suche nach einer Agentur für deine App bist. So klappt es dann auch mit der eigenen, erfolgreichen App.

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Louis Nell
CEO Knguru Studios
Moin ich bin Louis, kreativer Kopf und Gründer von KNGURU Studios. Wenn wir einmal anfangen über Technik, Startups oder Produktdesign zu quatschen kannst du dir sicher sein, das es so schnell kein halten mehr gibt. Deswegen gibt es auch mittlerweile diesen Blog in dem ich meine Reise als Startup- und Agenturgründer dokumentiere.
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Vera Große
UX Management
Hi, ich bin Vera! Meine Verantwortung liegt im Bereich Projektmanagement und Kundenbetreuung. In diesem Blog teilen wir nicht nur unsere Erfahrungen als Startup- und Agenturgründer, sondern auch unsere Begeisterung für kreative Ideen und visionäre Konzepte.Mit Expertise und Leidenschaft arbeiten wir daran, innovative Projekte zum Leben zu erwecken und gleichzeitig unsere eigene Reise zu dokumentieren.
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